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ZEITAKTUELLES: Sich neu gründen in Zeiten der Entwurzelung. Wirkungen von Unwahrheit und Lüge

Mit der seit einigen Monaten andauernden Corona-Situation ist eine tiefgreifende Destabilisierung der Psyche verbunden.

Es wird gesagt, man will die Gesundheit schützen, aber man erlegt der Bevölkerung Maßnahmen auf, die gesundheitsschädlich sind, wie z.B. die Isolation von Senioren in Altenheimen oder das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen.

Auffällig ist auch, dass von der Regierung wie auch über die Mainstream-Medien eine unglaubliche Angst und Panik verbreitet wird. Da gibt es ja dieses Panik-Papier aus dem Innenministerium, woraus hervorgeht, dass den Menschen gesagt werden soll, dass die von SARS Cov2 verursachte Lungenentzündung zu einem qualvollen Tod durch Ersticken führt, und dass Kindern vermittelt werden soll, dass ihre Eltern oder Großeltern qualvoll sterben, wenn sie sich nicht an die Corona-Regeln halten. Angst und Panik wirken bekanntlich durch die damit verursachte Stressreaktion stark immunsupprimierend. Das Einreden, dass man am Tod von jemand anderem schuld ist, ist schon für Erwachsene kaum erträglich, für Kinder ist es extrem traumatisierend. Somit ist dieses Vorgehen in vielerlei Hinsicht kontraproduktiv für den Schutz der Gesundheit.

Ich glaube, es ist mittlerweile für niemanden mehr, der einigermaßen wachen Auges ist und selbstständig denkt, zu übersehen, dass seit Monaten eine Corona-Pandemie kreiert wird. Viele Halbwahrheiten werden hierzu ausgesprochen und noch mehr wesentliche Details weggelassen, bis hin zu direkten Unwahrheiten und Lügen, damit der Eindruck eines für Leib und Leben höchst gefährlichen Geschehens entsteht. Ich möchte hiermit nicht sagen, dass es keine Fälle von Covid 19-Erkrankungen gibt, bei denen es auch in seltenen Fällen zu sehr schweren Verläufen bis hin zum Tod kommen kann. Doch sogar die WHO sagt mittlerweile, dass die Sterberate bei Corona in etwa vergleichbar ist mit der der gewöhnlichen Grippe.

Es zeigt sich hier ein Prinzip: im Zusammenwirken von verschiedenen Personen, staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen wird eine Pandemie „Corona“ konstruiert. Diejenigen, die die Verursacher des „Notstandes“ sind, geben sich dann als die großen Retter, die wissen, was gut für alle ist. Dabei setzen sie entgegen allen rationalen Abwägungen Maßnahmen durch, welche die Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern auch sozial und wirtschaftlich noch weiter schädigen. Es ist wirklich erschreckend und ich halte dies für verbrecherisch.

Warum wirken Unwahrheiten und Lügen destabilisierend auf die Psyche?

Unwahrheiten und Lügen – und die sogenannte Corona-Pandemie beruht auf solchen – wirken jedenfalls stark destabilisierend auf die Psyche. Es entsteht damit eine Stressreaktion, die einerseits das Immunsystem schwächt, andererseits auch zu Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und psychischen Erkrankungen wie Depression und Angststörungen führen kann.

Warum wirkt eine Lüge destabilisierend? Sie wirkt destabilisierend, da sie nicht mit der Realität zusammenpasst. Es entsteht eine Diskrepanz zwischen Realität und Psyche. Diese zeigt sich als eine Störung in der Psyche bzw. im Bewusstsein, die unbewusst bleibt, solange man sich der Lüge nicht bewusst ist.

Wie sieht diese Störung aus? Die Folge einer Unwahrheit ist, dass man etwas glaubt, was nicht mit der Realität übereinstimmt. Es entsteht damit eine Entfremdung von der Wirklichkeit, man ist ein Stück weit mehr auf sich selbst zurückgeworfen. Die Beziehung zur Außenwelt wird damit gestört, eine Trennung zur Außenwelt entsteht. Das Fühlen, das immer Beziehung und Verbindung herstellt, wird damit gestört. Es entstehen Spaltungen in den Beziehungsverhältnissen. Streitigkeiten innerhalb von Beziehungen und Freundschaften entstehen sehr oft aufgrund von den vielen Lügen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind.

Schließlich wird man durch die Unwahrheit oder Lüge, wie z.B. „Das Corona-Virus ist ein Killer-Virus.“, Handlungen tätigen, die man sonst nicht tun würde. Man handelt somit fremdbestimmt. Mit der Lüge findet immer ein Willensübergriff statt. Es kommt zu einem Verlust des selbstbestimmten Handelns und damit zunehmend zu einer Entwurzelung des Menschen. Dies kann zu einem sehr stark getriebenen Aktionismus führen oder bis zu völliger Reaktionslosigkeit und Apathie gehen.

In Bezug auf Lügen erscheint es mir auch wichtig, sich Folgendes bewusst zu machen: eine falsche Realität wird ebenfalls erzeugt, indem Menschen und deren wissenschaftliche Arbeit oder deren Meinung komplett aus dem öffentlichen Diskurs ferngehalten werden. Wenn etwas falsch oder jemand als „Verschwörungstheoretiker“ dargestellt wird, dann hat man zumindest noch die Möglichkeit, dies selbst zu überprüfen. Wird etwas oder jemand totgeschwiegen, so ist es oder er / sie im Bewusstsein der Menschen überhaupt nicht existent. Ich würde dies als die versteckteste Form der Lüge bezeichnen.

Ausgrenzung Andersdenkender aus dem Dialog ist ein Symptom einer destabilisierten Psyche

Viele stellen sich die Frage, warum es Menschen gibt, die sich weigern, falsche Informationen in Bezug auf Corona aufzuklären. Das hat damit zu tun, dass mit dem Aufklären einer Unwahrheit ja auch die falsche Realität zerfällt, von der man bisher überzeugt war, die sozusagen mit dem damit verbundenen Weltbild einen äußeren Halt gegeben hat. Es braucht gewissermaßen eine innere psychische Kraft, damit der Einzelne es überhaupt erträgt, dass Vieles, was man bisher geglaubt hat, sich als falsch herausstellt und man sich nicht mehr daran orientieren oder wie an einem Strohhalm festhalten kann. Je mehr Lügen man aber aufgesessen ist und geglaubt hat, desto größer ist die Entfremdung von der objektiven Realität und damit auch die Destabilisierung der Psyche.

Bei der Aufklärung bezüglich Unwahrheiten über Corona geht es nicht nur um ein paar falsche Informationen, sondern es müssen in diesem Zusammenhang auch viel umfassendere falsche Vorstellungen aufgegeben werden, wie z.B. „Die Regierung will nur das Beste für unser Land und unser Volk.“ Hiermit bricht ein ganzes Weltbild zusammen. Das heute allseits verbreitete Phänomen, dass anderslautende Meinungen aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausgegrenzt werden, ist ein Symptom für eine weit fortgeschrittene Destabilisierung der Psyche.

Die gesunde Psyche mit innerer Stabilität

Damit die heute stattfindende Destabilisierung der Psyche und damit einhergehende Entwurzelung des Menschen besser nachvollziehbar wird, beschreibe ich einmal, wie sich eine gesunde Psyche bzw. eine Psyche, die eine innere Stabilität besitzt, zeigt.

Das menschliche Wesen charakterisiert sich durch seine Beziehung zum Umfeld. Ein Mensch, der einerseits eine objektive Wahrnehmung nach außen und andererseits zu sich selbst hat, erlebt sich in einem geordneten Gegenüber von einem Außen und einem Innen. Er ist natürlich verbunden nach außen, ohne sich dabei selbst aufzugeben. Er muss weder anderen seinen Willen aufdrücken, noch muss er sich auf sich selbst zurückziehen, um sich vor Überfremdungen von außen zu schützen. Er hat einen guten Bezug zur Realität, ist empathisch gegenüber anderen und somit kann er sinnvolle Handlungen entwickeln und tätigen. Auf diese Weise ist er gut verwurzelt oder gegründet im Leben.

Was kann man tun, um eine destabilisierte Psyche zu stabilisieren?

Die Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten geschieht in großer Menge und ständiger Wiederholung über die Medien. So ist es sicherlich eine erste Grundlage, den Medienkonsum zu reduzieren und nur ganz gezielt und ausgewählt sich diesen auszusetzen. Auf diese Weise entsteht ein erster Freiraum im Denken. Dies allein ist jedoch nicht ausreichend, da man – selbst wenn man selbst sich der Medienberieselung entzieht – ja doch in dieser Gesellschaft lebt, in der diese falsche vermittelte Realität weitergetragen wird.

Der wichtigste Schritt ist es deshalb, eine objektive Wahrnehmung und gedankliche Vorstellungsbildung zu schulen. Diese muss tatsächlich geschult werden, da sie meist aufgrund der über viele Jahre manipulierenden Einflüsse unterentwickelt ist. Auch die Angst, die ja momentan extrem geschürt wird, ist ein maßgeblicher Faktor, der aufgrund seiner stark emotionalisierenden Wirkung eine objektive Wahrnehmung und gedankliche Vorstellungsbildung verhindert. Durch die Angst wird der Einzelne auf sich selbst zurückgeworfen und verliert den Bezug nach außen. Es entstehen sehr leicht Überreaktionen.

Ein erster und wesentlicher Schritt ist hierbei, auf eine Sache oder Information zuerst einmal wirklich hinzuschauen und sein Denken einzusetzen. Wie oft lässt man sich nur berieseln von den verschiedensten Eindrücken? Sobald man aber genauer hinschaut und aktiv zu denken beginnt, können Unwahrheiten und Lügen leichter erkannt werden. Denn auffällig ist, dass das Denken tendenziell ausgeschaltet wird, wenn eine Lüge ausgesprochen wird. Man glaubt das einfach. Indem man die Sache nicht eigenständig durchdenkt, sondern glaubt, bemerkt man nicht die Diskrepanz zur Realität oder die Unlogik, die darin enthalten ist. Sobald man zu denken beginnt, wird man aber anfangen, bestimmte kritische Fragen zu stellen oder Zusammenhänge herzustellen.

Es ist, wie ich weiter oben schon erwähnt habe, nötig, dass der Einzelne auch eine innere Selbstkraft besitzt, damit er fähig ist, in der Gesellschaft verbreitete Lügen und Unwahrheiten aufzudecken. Diese psychische Kraft muss oft erst entwickelt werden. So ist es anfangs auch hilfreich, diese Kraft zunächst einfach an verschiedensten Phänomenen neutralerer Art zu trainieren. Das können Pflanzen, Tiere, Naturerscheinungen, Formen, Gebäude, Menschen, usw. sein. Mit neutralen Objekten ist es leichter, über längere Zeit eine ruhige, objektive Anschauung zu bilden. Gegenüber problembehafteten oder angstbesetzten Situationen oder Personen erliegt man sehr leicht seinen Emotionen und dann ist man mit seiner eigenen Gefühlswelt beschäftigt und schafft es nur noch sehr schwer, sich auf objektive forschende Weise zu dem Objekt hinzuwenden.

Die Stabilisierung der Psyche anhand einer Schulung von objektiver Wahrnehmung und gedanklicher Vorstellungsbildung ist meines Erachtens in dieser aktuellen Zeit dringend nötig, um der immer weiter um sich greifenden Entwurzelung des Einzelnen entgegenzuwirken. Die Neugründung in einer psychischen Stabilität mit mehr Unabhängigkeit von äußeren Umständen und Einflüssen ist für jeden Menschen möglich und eröffnet neue hoffnungsvolle Perspektiven.