Allg. Stabilisierung der Psyche in krisenhaften Zeiten

Eine gesunde und stabile Psyche ist von großer Bedeutung für die psychische und physische Gesundheit. Auch das Immunsystem profitiert von einer stabilen Psyche. Der über 3 Jahre anhaltende Corona-Ausnahmezustand hat bei vielen Menschen zu einer tiefgreifenden psychischen Destabilisierung geführt.

Die Corona-Maßnahmen waren mit massiven Eingriffen in die Selbstbestimmung in Bezug auf Gesundheit, Bewegungsfreiheit, Kontakte, Berufsausübung, Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit verbunden. Dadurch haben Unsicherheit, Ängste (wie Angst vor Ansteckung, Todesängste, Existenzängste, Zukunftsängste), Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Einsamkeit und Beziehungslosigkeit enorm zugenommen. Es kommt zu Unruhezuständen, Erschöpfung und Schlafstörungen. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depression sind erheblich angestiegen. Auch die Zahl der Suizide hat sich immens erhöht.

Mit diesen über mehrere Jahre anhaltenden Stressfaktoren ist eine stark destabilisierende Wirkung auf die Psyche entstanden und nachfolgende Krisen in Wirtschaft und Politik verunsichern das aktuelle Leben weiterhin. Viele äußere Sicherheiten sind weggebrochen. Der Einzelne benötigt deshalb eine innere Sicherheit bzw. eine Stabilität in der Psyche, die ihn unabhängiger von äußeren Umständen macht.

Therapeutischer Ansatz zur allgemeinen Stabilisierung der Psyche:

Besonders auffällig in der aktuellen krisenhaften Zeit ist der hohe Grad an Emotionalisierung und Angst, der durch Politik und Medien verursacht wird. Das Schüren von Angst vor einem höchst gefährlichen „Killer“-Virus (obwohl die Zahl der Todesfälle gemäß dem RKI faktisch sehr niedrig war) bildete dabei den Ausgangspunkt. Die auf dieser Basis durchgesetzten Corona-Maßnahmen mit großen Folgeschäden für das gesamte Wirtschaftsleben und mit krassen Einschränkungen sämtlicher Grundrechte wiederum verursachten Angst vor dem Verlust der Existenz und vor einem weiteren Demokratieabbau.

Angst, unabhängig von dem Grund hierfür, führt zu Bezugsverlust, Eigendrehung und Isolation. In der Angst geht das Denken und vor allem das logische Denken verloren, womit eine objektive Wahrnehmung der Außenwelt erschwert wird und eine Bezugslosigkeit entsteht. Die Corona-Maßnahmen der Kontaktreduzierung und Isolierung führten zu einer weiteren Isoliertheit. In der Folge kann es entweder zu Handlungsunsicherheit und sozialem Rückzug bis hin zu Apathie oder zu überschießenden, unbedachten oder sogar irrationalen Handlungen kommen. Eine zunehmende Instabilität der Psyche ist damit verbunden.

Der wesentlichste Schritt für eine Stabilisierung der Psyche ist:

die Schulung einer objektiven Wahrnehmung zur Welt, welche aber eigenaktiv geschaffen werden muss, damit ein solider, empathischer Außenbezug mit der Fähigkeit zu Reflexion und zu einem sinnvollen Handeln entstehen kann. Dies wirkt Ängsten auf tiefgreifende Weise entgegen.

Ein längeres Hinschauen auf eine Sache in Verbindung mit einer gedanklichen, logischen Vorstellungsbildung fördert eine objektive Wahrnehmung zur Welt. Dies sollte intensiv geübt werden, denn wir sind es heute gewöhnt, viele Eindrücke und Informationen in kurzer Zeit zu erhalten und haben es verlernt, mit Ruhe auf eine Sache zu blicken. Eine Sache kann man erst mit einer längeren und wiederholten Auseinandersetzung bis in die Tiefe kennen lernen. Mit den sich daraus entwickelnden Erkenntnissen entsteht eine Beziehung oder Verbindung zu dieser Sache. Dies wirkt grundsätzlich entängstigend und stabilisierend auf die Psyche.

Therapeutisches Angebot:

einzel- oder gruppentherapeutische (max. 10 Personen) Maßnahme, präventiv oder kurativ

Hinweis: In mittelschweren oder schweren Fällen von psychischen Erkrankungen (z.B. Ängste, Depression) können diese heiltherapeutischen Maßnahmen nur in Begleitung zu einer ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung erfolgen.