Die Lebensverhältnisse beeinflussen die Gesundheit
Die Lebensverhältnisse, in denen wir stehen, haben einen bedeutenden Einfluss auf unsere psychische und physische Gesundheitsverfassung. Sie können deshalb im allgemeinen bei jeder Erkrankung von großer Bedeutung sein.
Arbeit, Freizeit und Beziehungsleben können harmonischer und aufbauender Natur sein. Aber sie können auch von Stress, Überforderung, Langeweile, Streit und Zwietracht, Gleichgültigkeit und anderem geprägt sein. Dadurch können große Belastungen entstehen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Auf ganz intuitive Weise versucht daher der Einzelne in der Regel, sich aus belastenden Situationen zu befreien.
Von der Flucht aus der Situation hin zur Gestaltung
Ist beispielsweise eine Beziehung nicht glücklich oder die Partner haben sich auseinander gelebt, wie man so schön sagt, dann sucht man deshalb gerne sein Glück in einer neuen Partnerschaft, um seine Lebenssituation zu verbessern. Nicht selten stellen sich jedoch auch mit dem neuen Partner, nachdem die Zeit der ersten Verliebtheit vorüber ist, die gleichen oder ähnliche Probleme ein. Nun sucht man sich vielleicht wieder einen neuen Partner oder man resigniert und lässt alles einfach weiterlaufen.
Diese Reaktionsweise entsteht häufig, weil dem Einzelnen meist zu wenig bewusst ist, dass er sein Beziehungsleben aktiv gestalten kann.
- Wie soll die Beziehung im Idealfall sein?
- Welche Interessen und Fähigkeiten hat jeder Partner und wie können sie sich darin gegenseitig fördern?
- Welche gemeinsamen Ziele können sie sich setzen?
Die Auseinandersetzung mit diesen oder ähnlichen Fragen kann eine neue Belebung in die vielleicht schon erstarrten Beziehungsverhältnisse bringen und neue bisher nicht bedachte Möglichkeiten eröffnen. Die so weit verbreitete Erwartungshaltung, die einen selbst in eine Passivität drängt und den anderen zusätzlich blockiert, kann damit zurückweichen und einen Raum für eine neue Begegnungsmöglichkeit innerhalb der Beziehung und eine aufbauende, verbindende Gestaltung freigeben.
Die aktive Gestaltung der Lebensverhältnisse schafft Lebenskräfte
Auch im Arbeitsleben und in der Freizeit haben wir die Möglichkeit der aktiven Gestaltung und können dadurch auch innerhalb dieser Bereiche neue entwicklungsfördernde und aufbauende Wege gehen. Damit entstehen neue Lebenskräfte, die eine gute Basis für die Gesundheit bilden.
Therapeutischer Ansatz:
Im therapeutischen Gespräch arbeite ich mit Ihnen folgende Punkte heraus:
- In welchen Lebensbereichen bestehen Schwierigkeiten und Belastungen?
- Welche grundlegenden Gesetzmäßigkeiten können Beachtung finden? (z.B. für gesunde Beziehungen, für guten und erholsamen Schlaf, für regenerierende und nicht erschöpfende Aktivität, für einen sinnvollen Umgang mit Internet und Informationsflut, etc.)
- Wie können Interessen und Fähigkeiten sinnvoll in eine Umsetzung kommen?
- Welche neuen Zielperspektiven und Lebensziele können entwickelt werden?
Eine therapeutische Begleitung kann bei schwerwiegenden oder chronischen Krankheiten und ganz besonders in schwierigen Lebensphasen oder Konfliktsituationen sehr förderlich sein, da der Therapeut als Außenstehender nicht in die Situation des Patienten verwickelt ist und daher von einer freieren und weiteren Warte als der Betroffene selbst darauf blicken kann.